50 Jahre Posaunenchor Kohlberg-Kappishäusern war natürlich das Hauptthema des Jahres 2003. Musikalisch bereitete sich der Chor unter anderem mit einem Wochenende vom 14. bis 16. März beim "Wort des Lebens-Team" am Starnberger See vor.
Der 50. Geburtstag wurde mit einem einmalig schönen und reichhaltigen Festprogramm mit sechs Veranstaltungen in den Monaten Mai und Juni gefeiert.
Den Auftakt bildete ein internationales Jubiläumskonzert am 10. Mai in der Jusihalle. Der Posaunenchor Kohlberg-Kappishäusern und der Schweizer Posaunenchor Flaach gestalteten ein großartiges Programm, das die Besucher begeisterte.
Am 18. Juni folgte dann ein Jubiläums-Festabend zu dem auch alle ehemaligen aktiven Mitglieder und Ehrengäste eingeladen wurden. Jubilare wurden geehrt, unter anderem Reinhold Schur für 50-jährige aktive Mitgliedschaft. Eine Rückschau auf die Geschichte der letzten 50 Jahre des Chors bildete an diesem Abend für Mitglieder und Freunde den Schwerpunkt.
Unter dem Motto: "Fun for Kids" wurden die Kinder am 19. Juni zu einem bunten Nachmittag in die Jushalle eingeladen. Mit dieser Veranstaltung brachte der Posaunenchor zum Ausdruck, dass ihm die Jugend und der Nachwuchs eine Herzensangelegenheit ist. Am selben Tag wurde mit einem Lobpreisabend in der Jusihalle das Gotteslob und der Dank an Gott in den Vordergrund gestellt. In der Festschrift ist zu lesen: "Beim Blick auf die Höhen und Tiefen einer 50-jährigen Chorgeschichte finden wir viele Anlässe, um in das Gotteslob einzustimmen."
Der Posaunenchor sieht sich auch als Teil der Dorfgemeinschaft in Kohlberg und Kappishäusern. Das zeigte sich in dem Dorfabend am 20. Juni unter Mitwirkung zahlreicher Vereine aus beiden Gemeinden. Diese Jubiläumsveranstaltung unter dem Motto "Wetten dass..." wird wohl als Superveranstaltung bei allen Anwesenden in Erinnerung bleiben. Angelehnt an die bekannte Fernsehshow wurde der unterhaltsame und fröhliche Abend professionell gestaltet.
Ein Konzert von "Harmonic Brass", dem weltbekannten Bläserquintett aus München, ließ die Herzen aller Freunde der Blasmusik am 21. Juni höher schlagen. Besucher aus der ganzen Umgebung folgten der Einladung des Chors in die Jusihalle.
Einen würdigen Abschluss der Festlichkeiten bildete der Bezirksposaunentag am 22. Juni. Schon in der Frühe konnte man in den Straßen von Kohlberg und Kappishäusern die Choralmusik verschiedener Chorgruppen aus dem Kirchenbezirk Nürtingen hören. Dann folgte ein musikalischer Festgottesdienst unter Leitung von Bezirksposaunenwart Thomas Löw in der Jusihalle, mit dem die Jubiläumsfeiern ihren Abschluss fanden.
Mancher möge denken, dass der Chor und seine passiven Mitglieder mit den großartigen Festveranstaltungen für das Jahr 2003 keine Reserven mehr gehabt hätten. Weit gefehlt! Die laufenden Auftritte in Gottesdiensten, Ständchen usw. wurden alle absolviert.
Im November fand in der gut besuchten Jusihalle wieder der Musikalische Gottedienst zur Jahreslosung mit anschließendem Familiennachmittag statt. Und natürlich durften am Jahresende das Weihnachtskonzert auf dem Kohlberger Kirchplatz sowie das traditionelle Kurrendeblasen am Heiligen Abend in Kappishäusern nicht fehlen.
SchließenIm Jahr 2002 warf das 50jährige Jubiläum bestimmend seine Schatten voraus. Schon in der ersten Sitzung des Jahres stand im wesentlichen der Ablauf des Jubiläums in 2003 fest. Dazu organisierte der Ausschuss schon Anfang des Jahres eine Sondersitzung mit einem erweiterten Kreis von Teilnehmern.
Am 22. Februar fand die Jahreshauptversammlung im Gemeindehaus Kappishäusern statt. Der Gemeinschaftspflege wurde, wie in den beiden Vorjahren, besondere Bedeutung zugemessen. Dazu begann man mit einem gemeinsamen Vesper schon um 19.00 Uhr. Zwischenzeitlich wurde das gemeinsame Vesper zur willkommenen Tradition bei den JHV's. Aus dem Bericht des Schriftführers Werner Held lässt sich ablesen, dass auch das Jahr 2002 ein aktives Chorjahr sein sollte. Einige Schwerpunkte des Jahres seien erwähnt:
Teilnahme am Landesposaunentag in Ulm, Musikalischer Gottesdienst, Landesgartenschau in Ostfildern, Sommernachtsklänge als Open-Air-Veranstaltung in Kappishäusern, Jungbläserfreizeit, Familienfreizeit im Wallis, Musikalischer Gottesdienst mit Familientag in der Jusihalle, Weihnachtskonzert auf dem Kirchplatz.
An dieser Stelle sollen auch einmal die zahlreichen "Standard-Auftritte" des Chores erwähnt werden, die ein wesentlicher, um nicht zu sagen ein primärer Aufgabenbereich des Chores innerhalb der beiden Gemeinden Kohlberg und Kappishäusern und darüber hinaus sind. Dazu gehören: Komplette Musik bei Gottesdiensten, Bibelabenden usw., Ständchen bei Mitgliedern, Krankenhausdienst, Kirche im Grünen, Kurrendeblasen, Ortsfeste und andere. Mit Recht kann man wohl behaupten, dass die Bläserinnen und Bläser die aktivste Gruppe in den Kirchengemeinden bilden.
Im Juni gab es eine Familienfreizeit mit ca. 50 Teilnehmern in Fiesch in der Schweiz. Teilnehmer aller Generationen erlebten dort eine gute Gemeinschaft mit vielen Erlebnissen.
Dass der Juli-Abend mit Sommernachtsklängen ein voller Erfolg war, konnte man dem Pressebericht des Metzinger Volksblatt entnehmen: "Einen Sommerabend wie im Bilderbuch erlebten die Besucher der Sommernachtsklänge des Posaunenchors Kohlberg-Kappishäusern. Es stimmte alles: Die laue Abendtemperatur, der stimmungsvolle Sonnenuntergang, das schön gestaltete Ambiente und die Musik. Zudem sorgten die passiven Mitglieder des Chors mit einer perfekten Bewirtung für die Gäste... ein Dacapo im nächsten Jahr war der vielfache Wunsch der Besucher."
Nicht weniger positiv fiel der Musikalische Gottesdienst in der Jusihalle im Oktober des Jahres aus. Hier berichtet das Volksblatt von einer Besucherin, die bekannte: "Ich habe mich schon seit Wochen auf diesen Gottesdienst gefreut!"
Die Sitzungen gegen Jahresende waren vornehmlich von den Planungen für das Jubiläum im kommenden Jahr geprägt. In den Protokollen lässt sich der immense Einsatz von Vorstand und Ausschuss und vielen Verantwortlichen ablesen, der schon im Vorfeld zum Jubiläumsjahr erbracht wurde.
SchließenAnscheinend hatten die im Vorjahr getroffenen Maßnahmen zur Verbesserung der Spielsituation des Chores kaum Früchte getragen. Das geht aus seinem Jahresbericht des Vorstandes Günther Arnold für das Jahr 2000 hervor, den er anlässlich der im Februar stattfinden JHV vorlegte.
Klage und Zuversicht im Glauben sind in diesem Bericht vereint. Auch der Bericht des Dirigenten enthält neben Dank auch Klagen über die mangelnde Kooperation der Aktiven. Vorstand Günther Arnold brachte es auf den Punkt. Er erlebe in seinem Amt Frust, Lust und die Gnade als Geschenk Gottes.
2001 war auch ein Wahljahr. Die neue Vereinsleitung setzte sich zusammen aus: Günther Arnold (Vorstand), Matthias Reiber (2. Vorsitzender), Claus Eisinger (Kassier), Werner Held (Schriftführer), Markus Keppeler, Oliver Keppeler und Simone Arnold.
Der Posaunenchor ist nicht nur bläserisch aktiv in den Gemeinden. Als Beispiel seien die Mitarbeit bei der Markungsputzete, das Altpapier sammeln und die Mitarbeit beim Kohlberger Kirschenfest im Jahr 2001 genannt.
Es ist positiv zu vermerken, dass der Chor trotz mancher Unwägbarkeiten keinesfalls in die Passivität verfiel. Dirigent und Vereinsleitung arbeiteten zielorientiert weiter. Die Früchte einer solchen Einstellung kamen in dem Konzert mit dem WDL-Ensemble am 05. Mai zum Vorschein. Mit einem Wochenende am Starnberger See, dem Sitz von WDL, wurde diese Hauptveranstaltung des Jahres vorbereitet. Das Ensemble und der Posaunenchor begeisterten ihre 400 Zuhörer in der Jusihalle mit einem Konzert von internationalem Charakter.
Ermutigend war auch der Musikalische Gottedienst im November. Die Presse schrieb unter anderem: "Das würden sich viele Gemeindeglieder wünschen: Die Sitzplätze reichten am Sonntag in der Jusihalle Kohlberg nicht aus." Die Treue zum Posaunenchor kam in den Ehrungen am Nachmittag zum Ausdruck. 14 Mitglieder konnte der Vorstand für 40-, 25-, 20-, und 10-jährige Mitgliedschaft danken.
Aus dem Bericht des Schriftführers Werner Held gehen umfangreiche Aktivitäten des Ausschusses hervor. Neben Terminplanungen und Vorbereitungen für die vielen Veranstaltungen in 2001 bis 2003 standen die Jungbläserarbeit, die Einrichtung einer Internetadresse und der Ämtertausch von Oliver Keppeler (jetzt 2. Vorsitzender) und Matthias Reiber (jetzt Kassier) auf der Tagesordnung. Die Nachwuchsarbeit wurde mit einer Informationsveranstaltung am 05. Oktober von Jochen Leins und Matthais Reiber konsequent weiter betrieben.
Mit den üblichen Jahresende-Veranstaltungen verabschiedete man sich aus dem Jahr 2001.
SchließenZielstrebig wurde im Januar 2000 mit der Gründung einer neuen Jungbläsergruppe die Nachwuchsarbeit weiter geführt. Der Ausschuss diskutierte auch eine Ausbildung auf Bezirksebene oder im Neuffener Tal. Es fehlen noch immer Ausbilder, was diesen Arbeitszweig belastete.
Zur JHV im Februar 2000 fanden sich 50 Mitglieder ein. In seinem Jahresbericht sprach Vorstand Günther Arnold ein für die weitere Entwicklung des Chores und vor allem auch für den Dirigenten Jochen Leins vorhandenes Problem an: Das häufige Fehlen von Bläser/innen in den Proben und auch bei Auftritten. Dieses Problem scheint den Posaunenchor als chronische Krankheit seit seiner Gründungszeit nicht zu verlassen. Kein Wunder wenn der Vorstand zutreffend anführte: "Es ist mir klar, dass in unserer Zeit, in der das Verbindlichste die Unverbindlichkeit mit möglichst vielen Freiheitsgraden ist, solche Vorstellungen nicht gerade populär sind." Mit "Vorstellungen" meinte er Maßnahmen des Ausschusses zur regelmäßigen Teilnahme der Musiker/innen bei ihren Terminen.
Der für das Jahr 2000 vorgesehene Besuch in Königsberg musste wegen mangelnder Vorbereitungszeit und Terminüberhäufung des Dirigenten gestrichen werden. Immerhin betreute er den Chor neben dem Bau seines Eigenheimes. Natürlich ist auch zu verstehen, dass der Dirigent ein solches Unternehmen aufgrund der beschriebenen Situation kaum wagen konnte.
Im Mai nahm der Chor am Milleniums-Landesposaunentag teil. Diesmal war man mit den anderen Chören am normalen Musikprogramm im Ulmer Münster beteiligt. Der Besuch eines LAPO heißt für die Teilnehmer auch immer in aller Frühe nach Ulm loszufahren. In der Regel gingen die Busse um 7.00 Uhr in Kappishäusern weg.
Dass der Chor auch im laufenden Jahr sehr aktiv war, zeigt der Jahresplan mit über 40 Terminen. Dazu kommen ja noch die Probeabende. Am Palmsonntag wurde in der Kohlberger Kirche ein Konzert mit Posaunenchor und Orgel aufgeführt, was ein Novum darstellte. Für den stellvertretenden Dirigenten Simon Leins, gab es in diesem Jahr viel zu tun.
Der gut gelungene Musikalische Gottesdienst mit Familientag, zu dem wie in den Vorjahren, Besucher aus Kappishäusern und Kohlberg, aber auch aus der Umgebung kamen, war der letzte Jahreshöhepunkt, den der Chor zu bewältigen hatte. Das Jahr wurde wieder durch das Weihnachtskonzert auf dem Kirchplatz in Kohlberg und dem Kurrendeblasen in Kappishäusern beschlossen. Der neue Kohlberger Kirchplatz mit dem Weihnachtsbaum gab dem Konzert einen sehr guten Rahmen und für die Zuhörer genügend Raum.
Schließen1999 begann mit der Hauptversammlung im Februar, bei der bedauert wurde, dass es nun schon die zweite JHV ohne Anwesenheit eines Pfarrers aus den beiden Kirchengemeinden sei. Umso mehr freute man sich über die Anwesenheit von Bürgermeister Buß, der sich für die Arbeit des Chores bedankte.
In die Vereinsleitung wurden gewählt: Günther Arnold (Vorstand), Cornelia Pfeiffer, Markus Keppeler, Günter Keppeler, Claus Eisinger (Kassier) und als Schriftführer Werner Held. Stellvertretender Dirigent wurde Simon Leins. Zu Kassenprüfern wurden Volker Baumann und Frank Stiefel bestellt.
1999 wurde die "Schweizer Linie", die mit dem Konzert mit den Flaachern begann, in anderem Sinne weitergeführt. Im Mai ging es nämlich zur ersten Freizeit ins Sport- und Freizeitzentrum Fiesch im Wallis/CH. Diese gemeinsame Familienfreizeit wurde sehr gut angenommen. Ein Teilnehmer: "wer nicht dabei war, hat etwas versäumt!" Desweiteren gab es zum angestrebten Besuch in Königsberg einen Infonachmittag, das Dorffest stand auf dem Plan und der Jahresausflug führte in einer Wanderung von Gönningen auf den Rossberg und die Kirche in Genkingen. Diesen Ausflug, wie viele andere in diesen Jahren, wurde in bewährter Weise geplant und begleitet von den Bläsern Hans-Georg Stiefel und Rainer Ganzner.
Der Musikalische Gottesdienst in der Jusihalle am 07. November wurde gemeinsam mit dem Männerchor des SSF Kappishäusern gestaltet. Die Predigt hielt Pfr. i.R. Konrad Eißler aus Hülben. Aus heutiger Sicht ist zu bezweifeln, ob das Musikstück des umstrittenen Musikers Michael Jackson ein guter Griff für den Gottesdienst war. Nach einem Zeitungsbericht erntete der Posaunenchor dafür jedenfalls großen Beifall.
SchließenDas Jahr 1998 begann mit intensiver Vorbereitung für das gemeinsame Konzert im April mit dem Posaunenchor Flaach aus der Schweiz.
Neben der anspruchsvollen Organisation gehörten dazu auch viele Sondermusikstunden und ein Vorbereitungs-Wochenende vom 03. bis 05. April in Bettingen/ Wertheim. Dieses Wochenende bescherte neben der musikalischen Vorbereitung viele Anregungen und Impulse und nicht zuletzt auch neue Freunde für die Chormitglieder.
Mit dem Titel "Blick über den Tellerrand hinaus" wurde das Vorbereitungswochenende und das Konzert mit den Flaachern bezeichnet. Eine bessere Beurteilung für das Konzert als der Kommentar im Volksblatt hätten sich die Ausführenden nicht wünschen können: "Musikalische Glanzpunkte erlebten die Gäste der voll besetzten Jusihalle. Aber auch Gottesglaube und Gotteslob und -dank durchzog das gut besuchte Bläserkonzert." Dieser Beitrag gab genau die vom Ausschuss und Dirigenten angestrebte Zielrichtung an. Kein Wunder, dass dieses Konzert im Anschluss von den beiden Chören mit einer gemeinsamen Feier abgeschlossen wurde. Zum Konzert trat der Chor auch erstmals unter dem neuen "Outfit" mit den gemusterten Westen auf, das allgemein gute Zustimmung erfuhr.
Weiter bemühte man sich auch 1998 um den Bläsernachwuchs und die Reaktivierung ehemaliger Bläser.
Die Jahreshauptversammlung fand in diesem Jahr erst am 24. April statt. Dadurch konnte das erste Vierteljahr schon rückblickend beurteilt werden. Die über einen langen Zeitraum vorbereitete Satzungsänderung wurde beschlossen.
Dem Dirigentenbericht ist zu entnehmen, dass das Spielniveau sehr hoch sei und dass man sich bemühen sollte, dieses zu halten. eine relativ gut ausgewogene Besetzung mit 33 Blechbläsern und 2 Saxophonen erlaube die Aufführung auch anspruchsvoller Musikstücke. Die neue Verbindumng mit dem Posaunenchor Flaach und das zurückliegende Konzert beurteilte man einstimmig positiv. Erstmals wurde auch eine Einladung zu einer Reise des Chors nach Königsberg im Ausschuss diskutiert, was sich gut mit der "Tellerrand-These" vereinbaren ließ.
Wie leistungsfähig und einsatzfreudig der Chor war, zeigen die weiteren Veranstaltungen des Jahres. Dazu gehörten 33 Auftritte, Besuch des Landesposaunentags, Musikalischer Gottesdienst (gemeinsam mit dem Kirchenchor Kohlberg) mit Familientag in der Jusihalle und die gewohnten Auftritte zu Advents- und Weihnachtszeit.
Schließen1997 begann mit einer schwach besuchten Jahreshauptversammlung. Um beschlussfähig zu sein, wurden noch einige Mitglieder herbeigeholt.
Die Anwesenden wurden aber durch gute und detaillierte Berichte über das vergangene Jahr entschädigt. Vorstand Günther Arnold informierte über ein neues Konzept zur Jungbläserausbildung, das wegweisend war. Matthias Reiber wurde die Gesamtverantwortung der Jungbläserausbildung übertragen. Ziel des Konzepts war es auch, die junge Generation in die Verantwortung zu nehmen. Der Vorstand stellte dazu klar: "Es geht dabei nicht um das Überleben des Chores, es geht dabei um unseren Auftrag."
Aus dem Bericht des Schriftführers ist zu entnehmen, das die Mitgliederzahl des Posaunenchors auf 117 angestiegen ist und davon 41 aktive Bläserinnen und Bläser sind. Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Günther Arnold (Vorstand), Matthias Seiffer (2. Vorstand), Claus Eisinger (Kassier), Frank Stiefel (Schriftführer), Werner Held (Pressewart), Berthold Stiefel (Vizedirigent) und Matthais Reiber (Jungbläserleiter Kraft Amtes).
Ein Novum gab es 1997 mit dem gemeinsamen Konzert in der Kirche in Kohlberg mit dem Posaunenchor und dem Akkordeon-Orchester des Schwäbischen Albvereins Kohlberg-Kappishäusern am 20. April. Die Kirche war voll besetzt. In einem Pressebericht wird der Wunsch geäußert, dass eine solche Art von Konzert wieder stattfinden sollte.
Weitere musikalische Schwerpunkte des Jahres bildeten das Dorffest in Kohlberg, die Hochzeitsfeier des Dirigenten Jochen mit Ruth, der Musikalische Gottesdienst in der Jusihalle und das Weihnachtskonzert.
Gute Gemeinschaft hatte die Posaunenchorfamilie bei dem Jahresausflug nach Speyer. Die geschichtlich Interessierten und die Technikfreaks kamen an diesem Tag voll auf ihre Kosten.
Die Jungbläser nahmen an der Jungbläserfreizeit des Bezirks teil. Ein zusätzlicher Einzelausbilder wurde immer noch vergeblich gesucht, obwohl die Verantwortlichen große Anstrengungen dafür unternahmen.
SchließenAuch 1996 hatte seine besonderen Höhepunkte für den Posaunenchor.
Zunächst sei das 50-jährige Jubiläum des Ulmer Landesposaunentages erwähnt, an dem der Posaunenchor Kohlberg-Kappishäusern teilnahm. Zur Geschichte: Unvorstellbar für alle, die 1946 nicht dabei waren, beim ersten Ulmer Landesposaunentag des Evangelischen Jungmännerwerks (heute ejw). Einer der Hauptverantwortlichen schreibt: "Es kamen etwa 2.000 Bläser und 15.000 Besucher aus dem ganzen Land. Es war bei der Schlusskundgebung ein unbeschreiblicher Eindruck. Der Münsterplatz sah aus wie eine Arena mit Rängen aus Trümmerhaufen ringsum, auf denen die Besucher standen." Wie muss doch damals, in der ringsum zerbombten Stadt das "Gloria" auf die Bläser und Zuhörer gewirkt haben?
Im Rahmen des 600-jährigen Bestehens von Kappishäusern wirkte der Chor beim ökumenischen Festgottesdienst im Bürgerhaus mit und veranstaltete eine Serenade vor dem Gemeindehaus in Kappishäusern.
Ein weiterer Einsatz wurde am 16. September beim Festzug des Kinderfestes beim 100-jährigen Jubiläum des TSV Kohlberg bewältigt.
Der traditionelle Ausflug ging auf die Insel Reichenau. Zum Gottesdienst am Familientag am 10. November, bei dem auch der Sängerbund Kohlberg mitwirkte, ist in einem Zeitungsbericht zu lesen: "Eine voll besetzte Jusihalle konnte der Vorstand des Posaunenchors Kohlberg- Kappishäusern, Günther Arnold, registrieren, ... viele bleiben auch noch zum anschließenden Mittagessen und zum bunten Nachmittagsprogramm..." und weiter: "Mit einem modernen, swingenden Rhythmus begann der Bläserchor... Auch in den weiteren Stücken die gespielt wurden, zeigten die Bläserinnen und Bläser ein beachtliches Niveau."
Zwei interessante Passagen aus dem Protokoll der Hauptversammlung seien noch erwähnt. Angesichts des "hohen Kassenstandes" sollten Zuschüsse für Freizeiten gewährt werden und der Eigenanteil bei Instrumentenreparaturen wegfallen. Der Vorstand und der Ausschuss widersprachen aber in Weitsicht solchen Anregungen. So bleibt in Dankbarkeit an dieser Stelle zu vermerken, dass der Posaunenchor über die Jahre durch Mitgliederbeiträge, Privatkauf von Instrumenten, ehrenamtliche Dirigenten und vielen Aktionen mit dem Einsatz seiner Mitglieder finanziell gut über die Runden kam. Bürgermeister Buß dankte dem Chor für seinen Einsatz mit Marschmusik beim Kinderfest, was eine angenehme Überraschung für ihn war.
Das gute Miteinander von aktiven und passiven Mitgliedern fasst Jochen Leins in seinem Dirigentenbericht 1996 gut zusammen: "Ein herzliches Dankeschön möchte ich auch an unsere passiven Mitglieder sagen. Ihr seid eigentlich gar keine passiven Mitglieder ... Ohne eure Unterstützung wäre so manches Vorhaben schwer auszuführen."
Der Ausschuss unter Leitung von Vorstand Günther Arnold hatte mit 9 Sitzungen und der JHV ein großes Pensum zu bewältigen. Zu den Arbeitsthemen gehörten auch die Einführung des neuen Gesangbuchs/Choralbuchs, Reaktivierung ehemaliger Bläser, Jungbläserausbildung, Ständchenpraxis, Konzertplanung mit Flaach in 1998, Freizeitplanungen.
Das Jahr wurde wieder mit dem Weihnachtsblasen mit Bewirtung im Hof der Kirche, dem Kappishäuserner Kurrendeblasen am Heiligen Abend und dem Weihnachtsgottedienst in Kohlberg beschlossen.
Schließen1995 begann in der Jahreshauptversmmlung mit gravierenden personellen Veränderungen.
Günther Arnold löste als Vorstand Rolf Genkinger ab. In den Ausschuss wurden gewählt: Claus Eisinger (Kassier), Andreas Arnold (Chorleiter Jungbläser), Jochen Leins (Chorleiter), Berhold Stiefel (Vizevorstand und Vizedirigent), Günter Keppeler (Schriftführer), Rolf Genkinger (Öffentlichkeitsarbeit), Matthais Seiffer und Werner Held.
Die musikalische Herausforderung dieses Jahres wurde von den Bläserinnen und Bläsern voll angenommen: Man engagierte sich anlässlich des Musikfestes des Musikvereins Kohlberg mit der Dixieband am Dorfabend und beim Festzug des Kinderfestes. Dazu kamen neben vielen anderen Einsätzen: Kirche im Grünen auf dem Florian, Dorffest in Kohlberg, Musikalischer Gottesdienst in der Jusihalle und das Advents- und Weihnachtskonzert auf dem Rathausplatz.
Von einem gelungenen Ausflug in die Hohenloher Gegend mit Gottesdienst im Grünen in Pfedelbach, Besuch von Öhringen, Neckarsulm und Bad Friedrichshall wird ebenfalls berichtet.
Schließen1994 begann mit einer angeregten Jahreshauptversammlung im Gemeindehaus Kappishäusern, bei der "heikle Punkte" zur Sprache kamen: Beitragserhöhung, schwacher Musikstundenbesuch, Verlegung der Probe auf Dienstag. Auf der Rückseite der Tagesordnung eines Mitgliedes ist zu lesen: "Sitzungsende 22.30 Uhr im Chaos!"
Aus dem Protokoll ist zu entnehmen, dass sehr lange über eine Beitragserhöhung diskutiert wurde, aber kein Beschluss zustande kam. Hat die schwäbische Sparsamkeit gesiegt? Das Protokoll der JHV 1995 wird darüber Aufschluss geben. Immerhin konnten die drei besten Musikstundenbesucher Cornelia Pfeiffer, Jörg Pfeiffer und Berthold Stiefel mit Preisen bedacht werden.
Die Zeltevangelisation in Kappishäusern vom 11. bis 25. September wurde zur Jahresaufgabe gemacht und auch finanziell unterstützt. Befremdend wurde zur Kenntnis genommen, dass sich die Kirchengemeinde Dettingen aus haushaltstechnischen Gründen nicht zu einer Mitfinanzierung bewegen ließ. Aber natürlich wurden auch alle anderen Jahestermine wahrgenommen wie z.B. Gottesdienste, Landesposaunentag, Bezirksposaunentag, Krankenhausdienst, Familientag mit Gottesdienst und das Weihnachtsblasen.
Eine wichtige finanzielle Quelle mit jährlich ca. 6.000,- DM versiegte im Berichtsjahr: Die Altpapierentsorgung der Fa. Reinhardt und Reichenecker, Riederich. Der Ausschuss machte deshalb diverse Vorschläge um diesen Betrag auszugleichen, die allerdings nur teilweise umgesetzt werden konnten.
Zu erwähnen wäre noch eine Sondersitzung des Ausschusses mit den Vertretern des ejk, bei der es um die Eingliederung des Posaunenchors in das Jugendwerk Kohlberg ging, zu der es aber nicht gekommen ist.
Mit Krisenstimmung lief das Jahr 1994 aus. In einem Protokoll wird besorgniserregend vom laufenden Rückgang der aktiven Bläserzahl berichtet. In einer "Trauerliste" werden sage und schreibe 32 (!) Aktive aufgeführt, die in den letzten Jahren ausgeschieden sind. Zur Gegensteuerung wurden viele konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Motivation der Aktiven erarbeitet. Nach dem "Gipfeljahr" 1993 kann das Jahr 1994 als Krisenjahr bezeichnet werden. Die Anzahl der Aktiven wurde bis dato nicht mehr erreicht.
Musikalisch bot trotz allem der Chor unter Führung von Jochen Leins beim jährlich stattfindenden Gottesdienst in der Jusihalle ein beachtliches Programm. Fast 600 Besucher zählte der Gottesdienst. Zum ersten Mal wirkte auch das Akkordeonorchester des Schwäbischen Alvereins mit.
Schließen1993 war das Jahr des 40-jährigen Jubiläums. Es wurde unter dem Motto "Good News" gefeiert.
Mit einem Übungswochenende in Friolzheim bereitete sich der Chor intensiv auf das Jubiläumskonzert vor. Am 09. Mai konnte in der voll besetzten Jusihalle das Jubiläumskonzert unter Leitung von Jochen Leins abgehalten werden. Das Konzert zeigte, dass die Arbeit des Dirigenten der Nachfolgegeneration erfolgreiche Früchte hervorbrachte. Lassen wir die Presse sprechen: "Frische, Einfallsreichtum, Dynamik strömten innere Kraft aus, und ein fast professionelles Niveau durften die Gäste in der voll besetzten Jusihalle beim Jubiläumskonzert des Posaunenchors am Sonntagabend erfahren. Eine festliche Atmosphäre strahlten rund 50 Bläserinnen und Bläser, alle in schwarz/weiß gekleidet, mit ihrem Dirigenten Jochen Leins, inmitten der zauberhaften Frühlingsblumen aus."
"Good News" (Gute Nachricht) war der Titel des Jubiläumskonzerts, das seine Zuhörer begeisterte. Noch einmal die Presse: "Nun gab es nur noch Überraschungen in jeder Richtung, die bei den Gästen mit sehr viel Beifall honoriert wurde."
Ein weiterer, viel beachteter Auftritt, unter Leitung des neuen Vizedirigenten Günther Krestel folgte im Jubiläumsjahr. Zusammen mit dem Akkordeonorchester des Schwäbischen Albverens wurde am 16. Oktober ein Konzert in der Jusihalle veranstaltet. Von diesem Konzert, in dem der frühere Dirigent Werner Beck als Solist mitwirkte, war in der Presse zu lesen: "Ein wahrhaft köstliches musikalisches Erlebnis war den zahlreichen Gästen in der geschmackvoll geschmückten Jusihalle beschieden, den... zwei über die Landesgrenzen hinaus bekannte Klangkörper ... gemeinsam ein Konzert gestalteten."
Der zweite Teil des Jubiläums wurde mit einem Musikalischen Gottedienst in der Jusihalle am 24. Oktober begangen. Es kamen zahlreiche Besucher aus den beiden Posaunenchor-Gemeinden und Freunde aus nah und fern. Pfarrer Geyer, Bürgermeister F. Buß, Bürgermeister W. Schmid, Ortsvorsteher O. Maierhöfer, stellvertr. Bezirkschorleiter H. Immisch (Bezirk) und A. Schuler (ejw) gratulierten dem Chor.
Dem gemeinsamen Mittagessen folgte ein anschließender festlicher Nachmittag. Vorstand Rolf Genkinger konnte zahlreiche Ehrungen für langjährige Treue zum Posaunenchor aussprechen. Besondere Jubiläen waren die 40-jährige Mitgliedschaft von Reinhold Schur und die 30-jährige Tätigkeit als Kassier von Rolf Stiefel, der in dem Berichtsjahr sein Amt ablegte. Die Nachfolgte trat die neue Kassiererin Cornelia Pfeiffer an.
Andreas Arnold trat die Nachfolge von Klaus Schröder als Leiter des Jugendchors an.
Mit dem Weihnachtsblasen auf dem Rathausplatz in Kohlberg und dem Kurrendeblasen am Heiligen Abend in Kappishäusern ging ein ereignisreiches Chorjahr zu Ende.
SchließenDas Jahr 1992 begann hoffnungsvoller: Im Februar begann Jochen Leins als Dirigent den Chor zu leiten. Desweiteren übernahm Klaus Schröder die Jungbläserleitung von Rolf Genkinger.
1992 war übrigens das Jahr, in dem die elektronische Datenverarbeitung in den Posaunenchor einzog, in dem die Mitglieder erstmals in einem Personalcomputer erfasst wurden.
Zur Vertiefung der geistlichen Gemeinschaft begann man u.a. mit Gebetsgemeinschaften nach der Andacht in der Probe und vor den Auftritten.
Dem wohl als "chronische Krankheit" des Chores zu bezeichnende Fehlen vieler Bläser bei den Proben will der Ausschus entgegen wirken. In seiner Sitzung beschließt er deshalb ein bemerkenswertes Bonussystem für regelmäßigen Musikstundenbesuch.
Schon bald begannen die Planungen für das im Jahr 1993 anstehende 40-jährige Jubiläum. Der Ausschuss des Posaunenchors hatte 1992 aber auch ansonsten keinen Mangel an Themen. So standen unter anderem die Themen: Zusammenlegung von CVJM Kappishäusern, Evang. Jugendwerk Kohlberg und Posaunenchor zu einem Verein, Anzugsordnung, Anschaffung moderner Spielliteratur, Ehrung von passiven und aktiven Mitgliedern beim jählichen Familientag auf den Tagesordnungen. Wenn es auch nicht zu der Verschmelzung dieses Vereinstrios kam, die Mitgliederehrung wurde ab diesem Jahr zu einer festen Einrichtung.
Die markantesten Auftritte 1992 waren das Diakonische Blasen beim Landesposaunentag in Ulm und der Musikalische Gottesdienst in der Jushalle mit anschließender Familienfeier.
Verabschieden musste man sich in diesem Jahr von Pfarrer-Ehepaar Gann.
Der Ausschuss beschließt, künftig am jährlich stattfindenden Familienmittag passive und aktive Mitglieder für 10, 25, 30, 40 und 50-jährige Mitgliedschaft zu ehren.
SchließenDen ersten bläserischen Schwerpunkt im Jahr 1991 bildete die Aufnahme eines musikalischen Beitrags zu einer Rundfunksendung der Gemeinde Kohlberg.
Im März 1991 kam ein neues Problem auf den Chor zu. Wegen mangelnder Kooperation der Bläser kündigte Werner Beck seine Dirigententätigkeit mit sofortiger Wirkung auf. Vizedirigent Jochen Leins konnte wegen seines Studiums den Chor noch nicht übernehmen. Er übernahm aber die Verantwortung für die Jugendarbeit und erklärte sich weiter als Vizedirigent bereit. Berthold Stiefel war 2. Vize. Rolf Genkinger führte als Dirigent den Chor, bis eine Lösung gefunden werden konnte. Das geplante Konzert 1991 musste abgesagt werden.
Bei der im Mai stattfindenden Hauptvesammlung wurden in den Ausschuss gewählt: Rolf Stiefel, Günter Keppeler, Otto Reiber, Helmut Genkinger, Matthias Reiber, Matthias Seiffer. Rolf Stiefel wurde weiter Kassier und Matthias Reiber übernahm das Amt des Schriftführers vom langjährigen Schriftführer Günter Keppeler. Rolf Genkinger wurde als Vorstand bestätigt. Vom Ausschuss hinzu gewählt wurden Berthold Stiefel und Cornelia Pfeiffer.
Der neue Ausschuss ging auch musikalisch auf neuen Pfaden.So beschloss man, Noten mit moderner Musik anzuschaffen und ein "Holzregister" mit Klarinetten und Saxophons aufzubauen. Zwei B-Klarinetten und drei Saxophone wurden zunächst angeschafft. Des weiteren wurde die Anschaffung von "fetzigen" T-Shirts für alle Bläser beschlossen. In dieser Zent entstand aus dem Kreis der Bläser eine Dixie-Band, die mit ihren Auftritten vor allem die junge Generation begeisterte. Leider fand diese Band wegen personellen Veränderungen nach einigen Jahren ein Ende.
Das für den Chor schwierige Jahr fand mit einem Musikalischen Gottesdienst in der Jusihalle mit Familienmittag und dem Weihnachtsblasen seinen Abschluss.
SchließenMit einer Bläser- und Familienfreizeit im März 1990 im CVJM-Haus Dassel (Hessen) bereitete man sich intensiv auf ein Konzert in der Jusihalle im April vor. Die CVJM-Freizeitstätte Dassel wurde damals von der Familie A. Waimer aus Kohlberg geleitet. An dieser Freizeit nahmen auch passive Mitglieder teil.
Bereits 1988 wurde über die Verlegung der wöchentlichen Probe auf einen anderen Tag in der Woche diskutiert. Die Diskussion wurde, vor allem wegen des mageren Probenbesuches 1990 weitergeführt, allerdings ohne eine Lösung zu finden. Ein Besprechungspunkt im Protokoll von einer Ausschussitzung lässt aufhorchen: "Wegen des permanent schlechten Musikstundenbesuches wird erneut die Verlegung des Übungsabends auf einen anderen Tag beraten." Man bedenke, dass dieses Thema acht Wochen vor einem Konzert besprochen wurde.
Am 29. April fand trotzdem ein Konzert in der Jusihalle statt und es lieferte einen guten Beweis der intensiven und erfolgreichen Dirigentenarbeit von Werner Beck. Wieder war die Jusihalle bis auf den letzten Platz gefüllt und der Chor gab ein Konzert der Spitzenklasse. Die Aufführung der musikalischen Meditation von R. Schloemann "Licht und Finsterniss" brachte große Anerkennung.
Nach dem Jahresausflug am 07. Oktober nach Bad Wimpfen kam am 28. Oktober in der Jusihalle ein musikalisch anspruchsvoller Bläsergottesdienst zur Jahreslosung mit dem Thema: "Jesus Christus das Licht der Welt!" Die Predigt hielt Missionar Dieter Herrmann von der Liebenzeller Mission. Das war die Geburtsstunde der seither jährlich ohne Unterbrechung in der Jusihalle durchgeführten "Musikalischen Gottesdienste zur Jahreslosung", mit anschließendem Familiennachmittag.
Mit der Einweihung des Gemeindehauses in Kappishäusern im September 1990 erhielt der Chor eine weitere Raummöglichkeit für seine Proben, die von diesem Zeitpunkt an im jährlichen Wechsel in Kohlberg und Kappishäusern abgehalten werden.
Schließen1989, das Jahr der Wiedervereinigung Deutschlands, hatte mit einer geistlichen Abendmusik in Zusammenarbeit mit dem Kohlberger Kirchenchor musikalisch etwas ruhigere Bahnen.
Dafür gab es aber eine große Familenfreizeit mit 50 Teilnehmern in Schröcken (Österreich) und die für die Teilnehmer unvergessliche Jungbläserfreizeit in der Truchtelfinger Hütte. In all den 80er Jahren fand jährlich eine Bläserfreizeit mit den Jungbläsern statt, wobei die 89er-Freizeit wohl eine der besonderen war. Im Herbst führte der Jahresausflug die Posaunenchorfamilie nochmals in die Berge, ins romantische Halblechtal.
Dann kam aber Mitte des Jahres eine gewaltige Erschütterung auf den Chor zu. Der langjährige Dirigent, Helmut Genkinger, hörte mit der Sommerpause auf. In der Bläserpost vom August '89 (die von da ab auch den passiven Mitgliedern zuging) ist zu lesen: "Vor den Ferien hat Helmut, der den Chor über 25 Jahre geleitet hat, seinen Dirigentenstab ins "Reservefach" gelegt. Wir werden seinen langjährigen Dienst und unermüdlichen Einsatz im Rahmen des Familienmittages würdigen..." Damit ging ein langjähriger und fruchtbarer Abschnitt in der Chorgeschichte zu Ende.
Im weiteren erfahren wir: "Dankbar und froh sind wir, dass Werner Beck aus Dettingen als neuer Dirigent für den Chor gewonnen werden konnte." Er war bereit für eine Übergangszeit von zwei Jahren das Dirigentenamt zu übernehmen. Jochen Leins wurde Vizedirigent und designierter Nachfolger von Werner Beck.
Werner Beck stieg zeilstrebig in die Chorarbeit ein. Mit 46 Bläserinnen und Bläsern bot sich ihm ein breites Arbeitsfeld. Bei Diensten war die Not groß. So berichtet der neue Dirigent Werner Beck in seinem Bericht für das zurückliegende Jahr 1989: "Mein erster öffentlicher Auftritt war im letzten September bei Gottesdienst im Grünen auf dem Jusi. Dies war auch meine erste Enttäuschung. Von 45 Bläsern waren nicht einmal 20 anwesend." Werner Beck hatte also einen harten Start, der ihm viel Optimismus abverlangte.
Am Heiligen Abend wurde die Adventsmusik in Kohlberg und das Kurrendeblasen in Kappishäusern durchgeführt.
Jochen Leins übernimmt die Verantwortung für die Jungbläserarbeit. Desweiteren geben Andreas Reiber, Rolf Genkinger und extern Michael Koch aus Glems Einzelunterricht.
Personell gab es noch eine weitere Änderung. Rolf Genkinger löste den langjährigen Vorstand Otto Reiber ab. Karl Schur wurde nach 28 Jahren als aktiver Bläser nach Neuhausen/ Erms verabschiedet. Nach vielen Jahren der "Pendlerschaft" spielte er von da ab beim Chor seines Wohnortes.
Die Bläserausbildung ließ sich der Chor seit Jahren etwas kosten. Der Kassier Rolf Stiefel verzeichnet in diesem Jahr immerhin als Ausgaben für den Musikunterricht 8.320,- DM.
Ende 1989 zählt die Mitgliederstatistik 46 Aktive, 9 Jungbläser und 65 Passive.
SchließenIm Mai 1988 gab der Chor ein Konzert unter Leitung von Helmut Genkinger mit beachtlichem Niveau in der bis auf den letzten Platz gefüllten Jusihalle.
Unter anderem wurden auch Stücke der modernen Musikrichtung gespielt und einige Stücke mit Solos der jungen Bläser.
Ein weiterer Schwerpunkt dieses Jahres war der Landesposaunentag in Ulm. Wie immer fand am Jahresende die Adventsmusik in Kohlberg und das Kurrendeblasen am Heiligen Abend in Kappishäusern statt.
Ein Schock und großer Schmerz erfasste den Chor als der Bläser Jörg Schaich am 16.04.1988 tödlich verunglückte. Unfassbar für alle, hatte ihn Gott in seinem jungen Leben zu sich gerufen.
SchließenIn der Hauptversammlung anfangs 1987 wurde Otto Reiber in seinem Amt als 1. Vorsitzender bestätigt, ebenso Rolf Stiefel als Kassier und Günter Keppeler als Schriftführer.
Ein harter Schlag für die Chorgemeinschaft war der frühe Tod des jungen Bläsers Tilmann Frahne, der am 14.02.1987 verstarb.
Am Sonntag Rogate, dem 24. Mai fand in Kohlberg der Bezirksposaunentag unter dem Thema: "ohne Unterlass", gemäß dem Bibelwort "Betet ohne Unterlass", statt. Das war ein besonderer Tag für den Chor und der absolute Höhepunkt dieses Jahres. In einer bisher nicht da gewesenen Weise wurde dieser Tag von den aktiven und passiven Mitgliedern vorbereitet. Es gab ein doppeltes Novum:
Unter Leitung von Bezirksposaunenwart Walter Maier gab es in der Jusihalle einen Festgottesdienst, mit Leitgedanken zum Tagesthema mit Pfarrer Gann. Die Gäste wurden zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Am Nachmittag wurde ein Programm für Familien angeboten und die Jungbläser des Bezirks musizierten für die Besucher.
Der Jahresausflug führte mit zwei Bussen über Freudenstadt (Gottesdienst) und die Vogstbauernhöfe zum Titisee.
Dass man mit Aktiven aus dem vollen schöpfen konnte zeigt eine Anmerkung in einem Sitzungsprotokoll des Ausschusses: "Durch die angestiegene Bläserzahl sollten aus Platzgründen für Auftritte in Gottesdiensten zwei Chorgruppen gebildet werden..."
Nachfolger für Rolf Genkinger als Vizedirigent wurde Berthold Stiefel. Jochen Leins wurde 3. Dirigent. Als Wehrmutstropfen in diesem erfolgreichen Jahr wird der Weggang von drei jungen Bläsern in einem Protokoll vermerkt.
SchließenDas Jahr 1986 war geprägt vom Gegenbesuch der englischen Freunde aus Wahington im August dieses Jahres.
34 Gäste aus Washington erreichten am späten Nachmittag des 8. August das Kohlberger Gemeindehaus und wurden mit den Nationalhymnen der beiden Partnerländer begrüßt und in die Gastfamilien verteilt. Ein sehr reichhaltiges Programm mit Ausflügen, Gottesdiensten, Jugendsonntagsveranstaltung, internationalem Konzert in der Jusihalle u.v.m. machte die Begegnung zu einem besonderen Erlebnis für alle und festigte die Freundschaft.
In dem einsatzreichen Jahr wurden zugunsten des Gemeindehaus-Neubaus in Kappishäusern 3 musikalische Gottesdienste (Kappishäusern, Kohlberg, Neuffen) durchgeführt. Von den 130 Mitgliedern sind im Berichtsjahr 1986: 62 Passive, 46 Aktive und 22 Bläser in Ausbildung. In der Planung warf der im folgenden Jahr in Kohlberg stattfindende Bezirksposaunentag seine Schatten voraus.
SchließenDie Vereinsleitung setzte sich 1985 so zusammen: 1. Vorsitzender Otto Reiber, Kassier Rolf Stiefel, Schriftführer Günter Keppeler, Ausschussmitglieder Karl Schur, Berthold Stiefel, Hans-Georg Stiefel, Andreas Queck sowie Kraft Amtes Rolf und Helmut Genkinger, Klaus Schröder wurde als Jugendvertreter hinzugewählt.
1985 wurde eine Sportgruppe innerhalb des Chors gegründet. In einem Protokoll ist zu lesen: "Nachdem die Übungsabende der Sportgruppe gut besucht werden, einigte sich der Ausschuss darauf, dass die neu gegründete Sportgruppe als eine Sparte des Posaunenchors akzeptiert wird."
Ein musikalisches Novum war die Anschaffung eines Schlagzeugs im Jahr 1985.
Unter der Leitung von Chorleiter Helmut Genkinger fand 1985 erstmals ein Frühjahrskonzert mit dem Gesamtchor statt, das großen Anklang fand. Ein weitreichender Beschluss des Ausschusses war, die Proben auf den Freitag zu legen.
Neu war 1985 auch die von H.-G. Stiefel konstruierte transportable Beleuchtung für Außeneinsätze bei Dunkelheit. Ungebrochen stark mit fast 100 Teilnehmern war der Jahresausflug nach Oberammergau. Die Terminliste neben den Proben ist nicht klein: 47 Übungsabende und 48 Auftritte hatte der Chor zu bewältigen. Dazu zählt auch das erste weihnachtliche Platzblasen hinter dem Rathaus in Kohlberg. Es fand am 4. Advent 1985 statt. Erfreulich war auch die Entwicklung der Jugendarbeit mit 12 Neuanfängern.
Für den Jugendposaunenchor war das Jahr 1985 ein absoluter Höhepunkt. Jugendleiter Rolf Genkinger organisierte im Rahmen des deutsch-britischen Abkommens für Jugendaustausch eine Reise nach England mit vielen musikalischen Auftritten. Partner war die Washington Council of Churches in Nordost-England. Es gab Konzerte bei den Partnern in Washinton, in Ottershaw (Südengland) ja, sogar im Hyde Park in London. Begonnene Freundschaften überdauerten noch viele Jahre.
Auch das sollte nicht verschwiegen werden: Trotz aller positiven Berichte über die beiden Chöre findet man in fast allen Dirigentenberichten dieser Jahre und danach auch die Klage über unregelmäßigen Besuch der Proben und mangelndes Üben zuhause.
SchließenEine neue Ära des Chors begann im Herbst 1984 mit der Zusammenlegung der Proben des Posaunenchors und des Jungbläserchors.
Die Proben wurden im 14-tägigen Turnus von Helmut und Rolf Genkinger geleitet. Damit entstand ein großer, gut ausgewogener Klangkörper mit 58 Bläserinnen und Bläsern, der sich auf ein Konzert im Frühjahr 1985 vorbereitete. Im Berichtsjahr 1984 konnte mit weiteren 7 Neuanfängern insgesamt 65 Aktive verzeichnet werden. Im Frühjahr gab es eine Familienfreizeit mit 75 Teilnehmern im Feriendorf Langenburg. Im Juli dieses Jahres wurde ertmals ein Musikwettbewerb für Bläser durchgeführt. Im Jahr 1984 kam Pfarrer Hermann Gann nach Kohlberg, der den Chor wie bisher Pfarrer Queck, voll unterstützte.
Ein weiterer Schwerpunkt des Jahres 1984 war die Entwicklung einer neuen Vereinssatzung, die mit kleinen Änderungen bei der Hauptversammlung anfangs 1985 beschlossen wurde.
SchließenDas 30-jährige Jubiläum am 29. Mai 1983 war ein Markstein in der Geschichte des Chors. Die zum Jubiläum herausgegebene Festschrift gibt darüber Aufschluss.
Der Feststonntag begann mit Kurrendeblasen. Darauf folgte in der Kohlberger Kirche ein Festgottesdienst mit Pfarrer Samuel H. Queck. Abends gab es eine große Jubiläumsfeier in der überfüllten Jusihalle.
Die Ende der 70er Jahre begonnene Jungbläserausbildung unter der Leitung von Dietrich Frahne trug nun erkennbare Früchte. Anfang der 80er-Jahre ging die Verantwortung für die Jungbläserarbeit an Rolf Genkinger über.
Mit 23 Aktiven im Posaunenchor und 35 Mitgliedern des Jugendposaunenchors wurde die bis dahin höchste Gesamtzahl von Bläserinnen und Bläsern erreicht. Bis zu acht Ausbilder kümmerten sich um die Jungbläserarbeit. Die Dekade 1980-1990 darf als Wachstums- und Erneuerungszeit für den Chor bezeichnet werden. Nicht nur die Quantität, sondern auch die musikalische Qualität ist in diesen Jahren erheblich gesteigert worden. Das zeigen die Programme der damaligen Konzerte, deren Reihe 1982 begann. In der Jugend- und Familienarbeit wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, die sich in der positiven Entwicklung der Bläserarbeit zeigte. Erfreulich war auch der Anstieg der passiven Mitglieder auf 28 Personen.
Mit Jungbläserfreizeiten und -ausflügen, Familienwochenenden und anderen Unternehmungen wurde die Zusammengehörigkeit der Posaunenchorfamilie gefördert. So fuhr die Posauenenchorfamilie zum Ausflug im Jubiläumsjahr mit zwei Bussen ins Ost-Allgäu u.a. mit Besuch von Schloss Neuschwanstein, Schwangau und Tegelberg.
An dieser Stelle muss auch die jahrelange Partnerschaft mit dem Posaunenchor von Lahnstein erwäht werden, die durch eine persönliche Verbindung von Bläsermitglied Dietrich Frahne zustande kam. 1983 fand ein Wochenende mit musikalischen Auftritten in Lahnstein statt.
Eine eigene Hauszeitung, die "Bläserpost", informierte die aktiven Mitglieder über das Vereinsgeschehen. Einen besonderen Höhepunkt der Gemeinschaft bildete jedes Jahr der Posaunenchor-Familientag, der am 1. Advent gefeiert wurde.
SchließenAus Kohlberg kam noch Erwin Schaich und aus Kappishäusern Reinhold Schur und Gotthold Schur dazu. So begann im Jahr 1953 jene kleine Gruppe unter der Leitung des bereits erfahrenen und unermüdlichen Posaunenchorgründers Albert Hartmann. Etwas später gesellten sich Rudolf Schnizler und Heinz Reiber aus Kappishäusern zu der Gründergruppe.
Der junge Chor mußte mit einfachsten Mitteln geschult werden, wobei der Unterricht meistens von Bläsern selbst für neue Anfänger erteilt wurde. Bald wurden mutig Aktivitäten innerhalb und außerhalb der Gemeinden entwickelt. Gemeinsame Freizeiten mit andern Chören Albert Hartmanns, Mitwirken bei Freizeiten und Tagungen der Aidlinger Schwesternschaft - die einen prägenden geistlichen Einfluß auf viele Bläser hatte - Kurrendeblasen und selbstverständlich Mitwirken im Gottesdienst.
Höhepunkte waren die Ulmer Landesposaunentage, wo sich der junge Chor mit Tausenden von Bläsern in ermutigender Gemeinschaft fand. Als Besonderheit in den Jahren des Anfangs muß auch das Kurrendeblasen am Heiligen Abend in beiden Gemeinden erwähnt werden.
Da der Chorleiter der ersten Sunde in der Zwischenzeit noch weiteren Chören zur Geburt verhalf und diese auch betreuen mußte, übergab er nach einigen Jahren die Leitung des Chors an das Gründungsmitglied Bernhard Schaich. In den folgenden Jahren kamen neue Bläser hinzu, einige gaben wieder auf, so daß 1963 das 10-jährige Jubiläum mit etlichen neuen Gesichtern und des zwischenzeitlich neu Dienst tuenden Dirigenten Alfred Fritz aus Dettingen gefeiert werden konnte.
Alfred Fritz verstand es, den Chor in kurzer Zeit auf ein beachtliches spielerisches Niveau zu heben. Seine vielseitigen Begabungen kamen dem Chor bei vielen Veranstaltungen zugute, die er mit humorvollen und besinnlichen Gedichten bereicherte. Es folgte dann eine Zeit, die stark an dem jungen Chor rüttelte. Alfred Fritz musste seinen Dienst unterbrechen, durch Heiraten, Bundeswehr und längere berufsbedingte Abwesenheiten gab es manche Verluste.
SchließenVier Leute brauchte Gott, um den Posaunenchor Kohlberg-Kappishäusern ins Leben zu rufen: einen jungen Mann mit dem Wunsch, ein Blechblasinstrument zu spielen, eine glaubende Mutter, einen musikliebenden und um die Jugend besorgten Pfarrer und einen opferbereiten Bruder der Altpietistischen Gemeinschaft.