Warum gibt es uns als Posaunenchor? Warum tun wir, was wir tun? Was sind Grundlagen und Ziele unserer Arbeit? Wir möchten Ihnen an dieser Stelle nicht nur unsere Satzung um die Ohren hauen. Lassen Sie sich einladen auf einige Gedanken zu dem, was uns bewegt.
"Der Posaunenchor bekennt sich zu dem Herrn Jesus Christus als Gottes Sohn und Heiland der Welt und hält die Bibel als Gottes Wort für die alleinige Grundlage des Lebens."
Spätestens hier werden Sie feststellen: falsche Frage - nicht "was?" sondern "wer?" lautet die richtige Frage. Es geht in unserer Arbeit letztendlich nicht um Weltbilder, um Grundsätze, um Weltanschauungen oder um Werte. Nein, es geht um eine Person, nicht juristisch oder historisch, sonder lebendig. Jesus Christus, Gottes Sohn - Gott, der uns liebt und dem wir nicht egal sind, der eine Beziehung zu uns möchte und in dieser Beziehung unser Leben gestalten möchte. Das wollen wir bekennen - nicht um unsertwillen oder des Bekennens willen - sondern weil Gott es wert ist, bekannt zu sein und bekannt zu werden.
"Der Posaunenchor versteht sich als christliche Bläsergemeinschaft, Musikalische Dienstgemeinschaft, Lebensgemeinschaft und Zeugnisgemeinschaft..."
Wenn Christsein mehr sein soll, als der zusätzliche private Wohlfühlfaktor, mehr als ein Weltbild, das sich abhängig von ökonomischen Verhältnissen oder vom aktuellen Stand meines persönlichen Lust-und-Laune-Barometers beliebig anpassen und verwenden lässt, wenn es mehr als das sein soll, dann ist Christsein - ob uns das passt oder nicht - untrennbar mit Wahrheit und Wirklichkeit verbunden. Diese Wahrheit in Jesus Christus auch in meinem Leben zur Wirklichkeit werden zu lassen - darum geht es beim Christsein.
Wir sind christliche Bläsergemeinschaft: Menschen, die im Vertrauen auf Jesus Christus, so wie ihn uns die Bibel bezeugt, dieses Leben leben.
Wir sind musikalische Dienstgemeinsachaft: in der jeder um seiner Begabungen und Fähigkeiten weiß, die Gott ihm geschenkt hat, sie entwickeln kann und sie zu seiner Ehre einsetzt.
Wir sind Lebensgemeinschaft: Christsein fängt nicht bei der Freizeit an und hört nicht mit dem Hobby auf. Wir sind Familienangehörige, Freunde, Nachbarn, Kollegen; doch darüber hinaus sind wir Geschwister im Glauben an unseren Vater, der uns angenommen hat.
Wir sind Zeugnisgemeinschaft: wir leben im Vertrauen und in der Hoffnung auf diesen Vater. Wir machen Erfahrungen in unserem Glauben, gute und schlechte oder auch nicht, wir setzen Dinge in den Sand, feiern Erfolge, lernen und wachsen miteinander und aneinander.
In alldem sind wir gemeinsam unterwegs. Wir gehen, wir stolpern und wir fallen, wir rappeln uns wieder auf. Wir sind noch nicht am Ziel, doch wir haben diese Hoffnung im Herzen, die uns Gott verheißen hat, eine Hoffnung, die unser Leben hier und nach unserem Tod prägen will.
"Das alles tue ich für die Gute Nachricht, damit ich selbst Anteil bekomme an dem, worum es in ihr geht. Ihr wisst doch: Im Stadion laufen alle Läufer schnell, aber nur einer gewinnt den Preis. Lauft wie der, der ihn gewinnt! Alle Wettkämpfer üben im täglichen Leben Verzicht. Sie tun es, um einen vergänglichen Siegeskranz zu gewinnen. Aber wir tun es für einen unvergänglichen Siegeskranz." (1. Korinther 9, 23-25; BasisBibel)
Starke Sprüche, in einer Welt und zu einer Zeit, in der man beim Jonglieren mit Begriffen wie "Wahrheit" und "Wirklichkeit" ehe man sich's versieht oft sehr schnell mit der Auszeichnung "intolerant", "naiv" oder "fundamentalistisch" versehen wird. Starke Sprüche, vielleicht oder eigentlich mit Sicherheit. Doch wir möchten nicht aufhören, zu hoffen und darum zu ringen, dass sich dahinter nicht nur heiße Luft befindet, sondern, dass von dieser Wahrheit Jesu, die wir beanspruchen, in unserem Leben und dem unserer Mitmenschen etwas sichtbar und erlebbar, eben wirklich wird.
"Das gibt es doch schon bei euch: das mahnende Wort im Auftrag von Christus, die Ermutigung aus Liebe. Dazu die Gemeinschaft durch den Heiligen Geist sowie Mitleid und Barmherzigkeit. Macht also meine Freude vollkommen und seid euch einig - verbunden durch dieselbe Liebe, durch dieselbe Meinung und durch dasselbe Ziel. Nicht Eigennutz oder Eitelkeit soll euer Handeln bestimmen. Sondern nehmt euch zurück und achtet den anderen höher als euch selbst. Seid nicht auf euren eigenen Vorteil aus, sondern auf den der anderen - und zwar jeder und jede von euch! Denkt im Umgang miteinander immer daran, welchen Maßstab Christus Jesus gesetzt hat:
Von göttlicher Gestalt war er. Aber er hielt nicht daran fest, Gott gleich zu sein - so wie ein Dieb an seiner Beute. Sondern er legte die göttliche Gestalt ab und nahm die eines Knechtes an. Er wurde in allem den Menschen gleich. In jeder Hinsicht war er wie ein Mensch. Er erniedrigte sich selbst und war gehorsam bis in den Tod - ja, bis in den Tod am Kreuz. Deshalb hat Gott ihn hoch erhöht: Er hat ihm den Namen verliehen, der allen Namen überlegen ist. Denn vor dem Namen von Jesus soll sich jedes Knie beugen - im Himmel, auf der Erde und unter der Erde. Und jede Zunge soll bekennen: "Jesus Christus ist der Herr!" Das geschieht, um die Herrlichkeit Gottes, des Vaters, noch größer zu machen. (Philipper 2, 1-11; BasisBibel)